Bekämpfung der Pandemie

Übertragungswege

Das Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Die Coronavirus-Übertragung kann über verschiedene Wege erfolgen und findet vor allem über die Atemwege statt. Das Risiko für eine Ansteckung hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Menge der Viruspartikel, die der oder die Infizierte ausscheidet, ist beispielsweise ein Faktor für ein erhöhtes Infektionsrisiko. Auch die Dauer eines Kontakts mit einer erkrankten Person kann ausschlaggebend sein, ebenso wie der Ort eines persönlichen Treffens: In geschlossenen Räumen ist das Risiko einer Coronavirus-Übertragung weitaus höher als an der frischen Luft. Ebenso wird vermutet, dass sich Coronavirus-Mutationen wie z. B. die aus Großbritannien, leichter von Mensch zu Mensch übertragen als die bisher bekannte Virusform.

Hauptübertragungsweg: Tröpfcheninfektion

Die Corona-Ansteckung erfolgt hauptsächlich über die Tröpfcheninfektion. Wenn eine infizierte Person hustet, niest oder spricht, scheidet sie Tröpfchen mit Viren aus. Diese verbreiten sich in einem Umkreis von etwa 1,5 Metern und setzen sich auf Oberflächen ab. Befinden sich andere Menschen in der Nähe, können Tröpfchen in deren Mund, Nase und ggf. Augen gelangen und sie infizieren.

Je näher eine Person der oder dem Infizierten ist, desto mehr infektiöse Tröpfchen können sie erreichen. Ab einem Mindestabstand von 1,5 Metern ist die Infektionswahrscheinlichkeit geringer.

Corona-Übertragung über Aerosole

Ebenfalls möglich ist die Übertragung von Corona über Aerosole. Dabei handelt es sich um in der Luft schwebende Tröpfchenkerne, die kleiner als 5 Mikrometer sind. Beim Sprechen, aber auch vor allem beim lauten Lachen oder Singen können diese freigesetzt werden und über einen längeren Zeitraum in der Luft stehen. Räume, in denen sich mehrere Menschen aufhalten, sollten deswegen regelmäßig gelüftet werden. Eine Maske kann zusätzlichen Schutz bieten..

Ansteckung über die Schmierinfektion

Auch eine Übertragung der Coronaviren über Oberflächen ist möglich. Coronaviren können auf unbelebten Oberflächen wie Metall, Glas oder Plastik überleben. Niest oder hustet eine an COVID-19 erkrankte Person direkt auf eine solche Oberfläche, ist diese für eine gewisse Zeit lang infektiös.

Eine Person, die eine kontaminierte Oberfläche anfasst und sich kurz danach an Mund, Nase oder Augen greift, kann sich somit mit dem Coronavirus infizieren und selbst Krankheitssymptome entwickeln. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist demnach wichtig, um sich vor einer Schmierinfektion zu schützen.

Eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie

Die AHA-Formel

 Abstand halten ↔ Sosyal Mesafe bırakın

Hygiene beachten ↔ Hijyene dikkat edin

Im Alltag Maske tragen ↔ Günlük maske takın    

Gehören Sie zur Risikogruppe?

Grundsätzlich sind alle Menschen, deren Abwehrkräfte geschwächt sind, einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf ausgesetzt. Da das Immunsystem mit zunehmendem Alter schwächer wird, ist höheres Alter ein Risikofaktor. Auch bestimmte Vorerkrankungen machen es wahrscheinlicher, dass die Infektion einen schwereren Verlauf nimmt. Dazu gehören: chronische Erkrankungen der Atemwege oder der Lunge (wie etwa COPD oder Asthma), Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Krebserkrankungen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), schwere Depressionen und bipolare Störungen. Weitere Faktoren, die den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen können, finden Sie hier. Um sich dem Risiko schwerer Folgen einer COVID-19-Erkrankung erst gar nicht auszusetzen, ist es umso wichtiger, dass sich Personen aus der Risikogruppe frühzeitig impfen lassen denn die Corona-Schutzimpfung beugt einem schweren Krankheitsverlauf vor.

Stand 05.2021, Quelle: Bundesministerium für Gesundheit